Aero L39 Albatros
Aero L39 Albatros

Daten und Fakten :



Technische Daten:

Ein Iwtschenko Progress AI-25 TL Triebwerk mit 16,87 kN (3792 Pfund) Schub

Länge: 12,13 m

Spannweite: 9,46 m (inkl. Tiptanks)

Höhe: 4,77 m

Flügelfläche: 18,8 m²

Leergewicht: 3.565 kg

Max. Startgewicht: 4.700 kg

Höchstgeschwindigkeit (Meereshöhe): 700 km/h

Höchstgeschwindigkeit (5.000 m): 750 km/h

Reichweite: 840 km

Anfangssteiggeschwindigkeit: 22 m/s

Max. Flughöhe: 11.500 m

Startstrecke: 480 m

Bewaffnung: keine, an Aufhängepunkten möglich: 23 mm Kanone mit 150 Schuss, Abschuss-Behälter 2x UB-16 für ungelenkte Raketen S-5, Bomben 4 x 100 kg oder 4 x 250 kg oder 2 x 500 kg, 2 Luft-Luft Raketen R-3S

g-Belastung: +8 / -4

Es existierten auch mit stärkeren Triebwerken und Zusatztanks ausgestattete Versionen L-39 ZA und L-59 mit Reichweite 2500 km, Geschwindigkeit bis 870 km/h und Gipfelhöhe bis 12.200 m. In der Version L-39 V wurde dieses Modell auch zum Ziehen von Schleppzielen zur Zieldarstellung eingesetzt. Dazu wurde der Sitz in der hinteren Kabine ausgebaut und an dieser Stelle eine Seilwinde montiert.

Beschreibung:

Der Aero L-39 Albatros ist ein Trainingsflugzeug mit Strahltriebwerk der tschechischen Luftstreitkräfte und wurde als Nachfolger der "L-29 Delfin" entwickelt. Der Erstflug fand am 4. November 1968 durch den zweiten Prototypen X.02 statt. Seit Beginn der Serienfertigung ab 1972 entwickelte sich das Flugzeug zum Standardtrainer der Luftwaffen des Warschauer Pakts (außer Polen). Größter Halter war die ehemalige Sowjetunion, weitere Nutzer waren / sind (u.a.) Afghanistan, Ägypten, Bulgarien, Irak, Kuba, Libyen, Rumänien, Syrien, Thailand / Royal Thai Air Force, die Tschechoslowakei, Vietnam und auch bei der NVA der DDR stand die L-39 im Einsatz.Bei den "National Championship Air Races" in Reno (Nevada) werden in der Jet-Klasse seit 2002 Rennen mit der L-39 ausgeflogen.Insgesamt wurden fast 3000 Stück dieses Flugzeugs gebaut.

Konstruktion: Das Ziel einer hohen Zuverlässigkeit und leichten Wartbarkeit wurde durch eine unkomplizierte Konstruktion erreicht. Dazu zählt der Rumpf in Halbschalenbauweise aus Metall (außer Bugkonus), dessen hinterer Rumpfabschnitt mit den zugehörigen Leitwerken mit nur 5 Bolzen an der mittleren Hauptbaugruppe befestigt ist. Somit war z.B. ein rascher Abbau zum Triebwerkswechsel gewährleistet. Die einteiligen Tragflächen sind jeweils an 4 Punkten am unteren Teil der Rumpfzelle befestigt und weisen eine mäßige positive V-Stellung von 2°30' auf. Das Seitenruder, die Quer- und Höhenruder werden mittels mechanischer Gestänge angesteuert. Das Flugzeug wurde mit mehreren Sicherungsmechanismen für den Übungseinsatz ausgerüstet: Die Luftbremsen fahren bei Mach 0,8 selbstständig aus, das Fahrwerk wurde für harte Landungen konzipiert und ist mit ABS ausgestattet.