Aerospatiale Fouga Magister


Aerospatiale Fouga Magister

Daten und Fakten :

Technische Daten

Aerospatiale (Fouga) CM.170 Magister

Kenngröße Daten

Länge 10,06 m

Höhe 2,80 m

Flügelspannweite 12,15 m

Tragflügelfläche 17,30m²

Antrieb 2 Turboméca Marboré-Strahltriebwerke mit je 400 Kp Standschub oder

2 Turboméca Marboré VI mit je 480 Kp Standschub


Höchstgeschwindigkeit 715 km/h

Steigleistung 1.020 m/min.

Gipfelhöhe ca. 12.200 m

Reichweite vollgetankt 1.180 km

Besatzung 2 Mann

max. Startgewicht 3.300 kg

Bewaffnung 2 MG 7,5 oder 7,62 mm mit je 200 Schuss

Beschreibung:

Die Aerospatiale (Fouga Potez) CM.170 Magister ist ein Flugzeug des französischen Herstellers Aerospatiale, ursprünglich gefertigt von der Firma Fouga - daher landläufig als Fouga Magister bekannt -, die in den 1970-er Jahren in der Aerospatiale aufging. Auch der ehemalige französische Flugzeughersteller Potez fertigte eine Anzahl dieses Typs.

Ausgelegt war diese Maschine als sogenannter Strahltrainer und war damit das erste düsengetriebene Schulflugzeug der Welt. Andere Einsatzbereiche waren leichtes Aufklärungsflugzeug oder leichtes Kampfflugzeug.

Als der Prototyp dieser Maschine, deren Entwicklung bereits im Jahre 1949 aus dem Turbinenmotorsegler CM.8-R13[1][2] begonnen wurde, am 23. Juli 1952 den französíschen Militärs vorgestellt wurde, waren diese so beeindruckt, dass zunächst eine kleine Serie von 10 Flugzeugen bestellt wurde. Ein Folgeauftrag über 90 (andere Quellen: 95) Maschinen erging im Jahre 1954.

Bei der Magister handelt es sich um ein zweisitziges Ganzmetallflugzeug mit einem 110-Grad-V-Leitwerk (so genanntes Schmetterlingsleitwerk).

Das Flugzeug war in der damaligen Zeit äußerst erfolgreich und wurde für die deutsche Luftwaffe von der Union Süd im Jahre 1955 in Lizenz gebaut. Jedoch erfolgte bereits zu Beginn der 1960er-Jahre die Ausmusterung bei der Deutschen Luftwaffe, nachdem deren Pilotenausbildung in die USA verlegt wurde. Die nunmehr nicht mehr benötigten Maschinen wurden sowohl an andere NATO-Luftwaffen als auch an die algerische Luftwaffe abgegeben.

Weitere Lizenzfertigungen erfolgten bei Valmet O.Y. in Finnland und bei der Israel Aircraft Industries in Israel. In Israel war das Flugzeug unter dem Namen Tzukit bekannt und flog dort auch Kampfeinsätze.

Geflogen wurde die Magister u.a. auch von der französischen Kunstflugstaffel Patrouille de France, dort war dieses Flugzeug 16 Jahre lang (über 800 Flugvorführungen) bis zum Umstieg auf den Alpha-Jet, das Nachfolgemuster der Magister bei den Luftstreitkräften der NATO, im Jahre 1981 im Einsatz.

Insgesamt wurden über 900 Magister hergestellt, davon 576 in Frankreich, der Rest als Lizenzbauten. Die Magister war in 17 Staaten im Einsatz, darunter Frankreich, Belgien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Israel, Marokko und Österreich.


Aerospatiale (Fouga) CM.170 Magister