Dornier
Do 27
Daten und Fakten
Technische Daten:
Länge 9,60 m
Spannweite 12,00 m
Höhe 2,71 m
Flügelfläche 19,40 m²
Antrieb Ein 6-Zylinder Boxermotor Lycoming GO-480 B1A6 mit 270 PS
Max. Geschwindigkeit 248 km/h
Reisegeschwindigkeit 200 km/h
Reichweite 843 km
Zuladung 4 bis 6 Personen
Leergewicht 1.046 kg
Fluggewicht 1.744 kg
Nach ihrem Erstflug im Jahr 1956 wurden bis 1965 über 600 Maschinen in den Dornier-Werken gefertigt. Damit war sie der erste deutsche Flugzeugentwurf, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Großserie ging. Zu den Kunden gehörte die deutsche Luftwaffe (428 Stück) und die schweizerische Flugwaffe (7 Stück). 50 Maschinen wurden von CASA in Spanien in Lizenz gebaut und dort als Casa C 127 bezeichnet. Nach der Ausmusterung durch die deutsche Luftwaffe in den 70er und 80er Jahren wurden viele Maschinen an private Nutzer abgegeben. Allein in Deutschland flogen 2004 noch über 60 Maschinen.
Als robuster Hochdecker mit starrem Fahrwerk ausgelegt eignete sich die Do 27 besonders für den Einsatz abseits befestigter Pisten. Dazu trugen ihre Kurzstart- und Landeeigenschaften (STOL) bei. Bereits nach 250 Metern erreichte sie eine Flughöhe von 15 Metern. Aus einer Höhe von 15 Metern benötigte sie für eine Landung lediglich eine Strecke von 183 Metern. Dank diesen Eigenschaften wurde eine der Maschinen (das erste Serienflugzeug) unter anderem in den 50er Jahren von dem Tierfilmer Bernhard Grzimek in Ostafrika eingesetzt.
Do 27 mit der Michael Grzimek verunglückteGrzimeks Sohn Michael Grzimek verunglückte am 10. Januar 1959 mit einer Do 27 tödlich, als der rechte Tragflügel mit einem Gänsegeier zusammenstieß. Das Flugzeug stürzte aus einer Höhe von 200 m in steiler Rechtskurve ab.