Douglas Skyrider
Douglas Skyrider
Daten und Fakten

Technische Daten:

Typ:
einsitziger Kampfbomber

Höhe:
4,78 m

Länge:
11,84 m

Spannweite:
15,47 m

Tragflügelfläche:
37,16 m²

Leergewicht:
4785 kg

max. Startgewicht:
11.340 kg

Einsatzreichweite:
1448 km

Höchstgeschwindigkeit:
515 km/h

Dienstgipfelhöhe:
17.740 m

Antrieb:
ein Wright R-3350-26B Sternmotor mit 2088 kW

Bewaffnung:
vier 20-mm-Kanonen und bis zu 3629 kg Außenlasten an 15 Stationen, wie Bomben, Wasserbomben, Minen, Napalmbehälter, Raketen und Torpedos


Beschreibung:

Als eigentlicher Nachfolger des Bombenflugzeugs Douglas SBD Dauntless gedacht, konnte die Skyraider nicht mehr rechtzeitig fertig gestellt werden, um am Zweiten Weltkrieg teilzunehmen. Dafür wurde sie erfolgreich im Koreakrieg von den Amerikanern eingesetzt. Ihre schwere Waffenlast und ihre Einsatzzeit bis zu zehn Flugstunden zeichneten dieses Modell im Gegensatz zu den Düsenjägern aus.

Die Versionen AD-1 bis AD-4 unterscheiden sich lediglich durch Kleinigkeiten, aber die AD-5 erschien mit einem breiteren Cockpit, das zwei Piloten nebeneinander aufnahm. Für umfangreichere Einsätze konstruierte man sogar eine Version mit einem viersitzigen Cockpit. 1962 erhielten die Skyraider die neuen Bezeichnungen A-1D bis A-1J, wobei man sagen kann, dass die A-1 eine der am härtesten geforderten und vielseitigsten Flugzeugtypen im Kriegseinsatz waren.

Die verschiedenen Versionen dieses Flugzeugs wurden für elektronische Gegenmaßnahmen, für die Luftnahunterstützung, für den Nachtangriff, für radarunterstützte Aufklärungsflüge, als Zielschlepper, als VIP-Transportflugzeug und als Krankentransporter eingesetzt.

Die Piloten nannten die Skyraider liebevoll oft "Able Dog", "Spad" oder (im Vietnam-Krieg) "Sandy".

Im Korea-Krieg 1950-1953 gingen 195 AD-2/-3/-4 verloren, sieben AD-3/-4W und neun AD-3/-4Q. In Vietnam verlor die USAF 195 Maschinen, die USN 65. Hier konnten A-1 der Staffeln VA-25 (CVA-41 USS Midway) und VA-176 (CVS-11 USS Intrepid) sogar mehrere MiG-17 abschießen. Nach Einführung der SA-7 „Strela“ (NATO-Code „Grail“) um 1970, einer tragbaren Flugabwehrrakete, stiegen die Verluste der A-1 in Vietnam drastisch an, so dass 1972 alle Skyraider an die südvietnamesische Luftwaffe übergeben wurden. Bekannt wurden die Skyraider vor allem durch ihre „Sandy“-Einsätze. Hierbei flogen die Skyraider Begleitschutz für Hubschrauber, die abgeschossene Piloten bergen sollten. Die Skyraider der USAF (1st Special Operations Squadron) flogen den letzten Einsatz am 7. November 1972. Die US Navy hatte die A-1H/J schon am 20. Februar 1968 zurückgezogen, als die Skyraider BuNo. 135300 der Staffel VA-25, Carrier Air Wing 15 (NL-405), CVA-43 USS Coral Sea, den letzten Einsatz flog. Die EA-1F beendete ihre Karriere am 21. Dezember 1969, als die Staffel VAQ-33, CVW-1 (AB), CVA-67 USS John F. Kennedy, ihren Einsatz abschloss.

Die Royal Navy Großbritanniens nutzte 1954-1960 30 AD-4W, die auch während der Suez-Krise 1956 Einsätze flogen. Zwölf wurden als zivile Zieldarstellungsflugzeuge 1961 an Schweden abgegeben. 20 AD-4, 88 AD-4N und fünf AD-4NA 1960 wurden an Frankreich abgegeben, die bis Ende der 1970er Jahre, vor allem von den Staffeln EEA20, 21 und 22, meist in Afrika eingesetzt wurden. Als letzte Maschine flog die AD-4N BuNo. 126965 am 21. September 1979 von Bordeaux aus. Frankreich gab 15 Flugzeuge 1965 an Kambodscha ab, sechs an den Tschad (sie wurden 1974-1984 von Söldnern geflogen) und acht an Gabun (diese flogen ebenfalls französische Söldner). Die südvietnamesische Luftwaffe setzte ebenfalls A-1E/G/H/J ein. Zwischen 1960 und 1972 erhielt die VNAF etwa 289 A-1, von denen mindestens 217 verloren gingen.