Jakovlev Jak3
Jak3-U

Jak3-M
Daten und Fakten

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Technische Daten:

Baujahr(e) 1943-1946

Spannweite 9,20 m

Länge 8,46 m

Höhe 2,38 m

Flügelfläche 14,85 m²

Leermasse 2.105 kg

Startmasse 2.660 kg

Höchstgeschwindigkeit in Bodennähe 570 km/h

in 4.000 m Höhe 651 km/h

Steigzeit auf 5.000 m Höhe 4,1 min

Reichweite 710 km

Gipfelhöhe 11.800 m

Bewaffnung eine 20-mm-MK SchWAK oder

eine 23-mm-MK MP-23WW, zwei 12,7-mm-MG

Triebwerk ein Klimow WK-105PF-Z

Leistung 912 kW Startleistung


Geschichte der Jak-3

Entwicklung und Einsatz:

Die erste Jak-3 war schon 1941 im Gespräch, aber aufgrund von Materialmangel und schwachen Triebwerken wurde das Projekt Jak-3 aufgegeben. Anfang 1942 begann das Entwicklungsbüro Jakowlew mit den Projektierungsarbeiten zur Leichterung und Verbesserung der Jak-Serie. Diese Maschine war eine Weiterentwicklung der Jak-1M mit reduzierter Masse und Flügelfläche. Chefkonstrukteur Jakowlew, zur damaligen Zeit auch stellvertretender Volkskommissar (Minister) für die Flugzeugindustrie, schreibt in seinen Memoiren, dass ihn seit Ende 1942 die Idee bewegte, das perfekte Jagdflugzeug zu schaffen. Der Schlüssel lag in der kompromisslosen Reduzierung der Masse des Flugzeugs. Seit Beginn der militärischen Flugzeugentwicklung wurden die Jagdflugzeuge zwar schneller, wendiger, führten Funkgeräte und eine stärkere Bewaffnung mit sich, wurden zugleich aber immer schwerer und brauchten deshalb auch immer stärkere Motoren, die ihrerseits schwerer als ihre Vorgänger waren und mehr Treibstoff verbrauchten. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen wurde unter Berücksichtigung der angespannten Situation der sowjetischen Massenproduktion in Kriegszeiten, die keine Zeit für Produktionsumstellungen oder Umschulungen der Arbeitskollektive erlaubte, die Jak-1 als Ausgangsmodell in Hinblick auf ihr Gewicht und ihre Aerodynamik überarbeitet. Die Flügelfläche wurde auf 14,5 m² verringert (Jak-1: 17,5 m²). Die Aerodynamik konnte durch Verlegung des Wasser- und Ölkühlers ins Innere bzw. in die Tragflügelwurzeln, ein komplett einziehbares Fahrwerk und eine strömungsgünstige Kabinenverglasung verbessert werden. Sämtliche Flugzeugteile wurden auf eine mögliche Gewichtsreduzierung untersucht. Durch das Weglassen von Holz- und die Verwendung von Duralholmen in den Tragflächen konnte schließlich erreicht werden, dass die Jak-3 das leichteste Jagdflugzeug des 2. Weltkrieges wurde.

Die Flugerprobung begann im April 1943 und im Spätherbst wurden in Nowosibirsk die ersten Flugzeuge gebaut. Die Jak-3 wurde im August 1944 an die Mannschaften ausgegeben, bald zeigten sich die Stärken der Maschine im Kampf gegen die Flugzeuge der deutschen Luftwaffe. Ihre Hauptaufgabe bestand im Zusammenwirken mit den Bodentruppen. Sie verhinderte den Angriff gegnerischer Flugzeuge, diente als Begleitjäger für die in großer Zahl eingesetzten Schlachtflugzeuge des Typs Iljuschin Il-2 und leichte Bomber, sowie als schnell und steil startender Abfangjäger für geringe Höhen.

Die Jak-3 erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 646 km/h in 4650 m Höhe. In Bodennähe schwanken die Geschwindigkeitsangaben zwischen 570 km/h und 590 km/h. Ende 1944 wurde die Jak-3 mit dem WK-107A Motor versehen und erreichte eine Geschwindigkeit von 720 km/h. Von dieser Version wurde allerdings nur eine kleine Serie gebaut, die die Stückzahl 100 nicht überschritt. Am deutlichsten wurde der Eindruck des neuen Jägers Ende 1944, als das deutsche Luftwaffenoberkommando den Befehl ausgab, Luftkämpfe mit der Jak-3 unter 5000 m Höhe zu vermeiden. Alle Jak-3 wurden ab Werk mit einer dicken Schicht Wachspolitur versehen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Als der Einsatz begann, zeigte sich der Jäger der damals ebenfalls eingesetzten Me-109G in puncto Wendigkeit und Steigfähigkeit bis 4.000 m Höhe gewachsen oder auch überlegen, die Reichweite ließ jedoch zu wünschen übrig. Außer von den sowjetischen Luftstreitkräften wurde das Muster von dem 1943 in der UdSSR nur aus französischen Piloten gebildeten Jagdfliegerregiments Normandie-Njemen sowie vom 1. polnischen Jagdgeschwader Warschau geflogen. Insgesamt wurden 4.848 Maschinen dieses Typs gebaut.

In der zweiten Hälfte des Jahres 1944 entstand noch eine Versuchsmaschine mit Zusatzantrieb durch ein Raketentriebwerk RD-1CHs (300kp Schub), mit welchem die als Jak-3RD bezeichnete Maschine als Objektschutz-Abfangjäger verwendbar sein sollte. Mit diesem Antrieb wurden 780km/h erreicht, Mitte 1945 aber die Arbeiten an diesem Mischantriebskonzept eingestellt.


Nach dem Krieg bis heute :

Die Produktion endete zwar 1946, dennoch war dies nicht das Ende dieses Typs. 1991 bat das Flugmuseum in Santa Monica, Kalifornien, Jakowlew nach einer neuen Serie von Jak-3. Die Produktion begann in Orenburg, Russland mit den Originalplänen und -Werkzeugen. Der einzige Unterschied bestand darin, dass die neue Version der Jak-3 nun amerikanische Allison-Motoren und die Kennung Yak-3UA bekam. Die Yak-3UA ist für den zivilen Markt entworfen worden und dort auch erhältlich, derzeit kann man 5 flugfähige Maschinen kaufen.


Spitznamen:

Wie beinahe jedes Flugzeug bekam auch dieses Spitznamen:

Ubijza - Killer

Ostronosji - Scharfe Nase