Junkers F13
Junkers F13

Daten und Fakten :

Spannweite ca. 14,82 m

Länge ca. 9,60 m

Höhe ca. 4,10 m

Höchstgeschwindigkeit zunächst ca. 170 km/h

Beschreibung:

Die Junkers F 13 (interne Junkersbezeichnung: J 13) war das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt. Der Erste Weltkrieg war gerade vorbei, als Hugo Junkers seinem Chefkonstrukteur Otto Reuter den Auftrag gab, ein Passagierflugzeug zu entwickeln, das vollständig aus Metall hergestellt werden sollte. Es wurden für die Struktur genietete Duralumin-Streben verwendet.

Die F 13 war ein einmotoriger Tiefdecker, der vier Passagieren in einer geschlossen Kabine Platz bot. Die Serienmodelle waren mit Polstersitzen oder bequemen Korbsesseln ausgerüstet und verfügten über ein Heizsystem und eine Innenbeleuchtung. Die beiden Piloten saßen zunächst nach wie vor in einer offenen Kabine. Erst später wurde auch die Pilotenkabine geschlossen ausgeführt.

Das Flugzeug wurde komplett für die zivile Luftfahrt entwickelt, militärische Aspekte spielten keine Rolle. Nach dem Erstflug am 28. Juni 1919 in Dessau durch den Piloten Emil Monz und trotz einiger Rekordflüge regte sich in Deutschland kein Interesse an dem neuen Flugzeugtyp, so dass die "Junkers Flugzeugwerke A.G." das erste Serienmodell der F 13 am 29. Oktober 1919 an John M. Larsen in die USA verkaufte. Daraus entwickelte sich die "Junkers-Larsen Aircraft Corporation" mit Sitz in New York, die in Kisten angelieferte F 13 zusammenbaute. Larsen lieferte auch zwei Maschinen als JL6 mit Schwimmern an die US-Marine.

Ähnliche Zusammenarbeiten gab es auch in Fili in der UdSSR, wo die F 13 von der dortigen Dobroljot Luftverkehrsgesellschaft eingesetzt wurde.

Insgesamt wurden ca. 330 F 13 hergestellt, wovon etwa 110 in Deutschland zugelassen waren.

Die Motorleistung steigerte sich schrittweise von 118 kW bis auf 420 kW, um neuen Marktanforderungen nach höherer Reisegeschwindigkeit und größerer Reichweite gerecht zu werden. Insgesamt wurde eine sehr große Zahl von Varianten hergestellt.

Als zweites Werk wurde neben Dessau die erworbene Flugwerft in Fürth genutzt.