Raab Doppelraab IV
Raab Doppelraab IV

Daten und Fakten :



Technische Daten:

Hersteller Wolf Hirth, Nabern/Teck, etwa 1953

Spannweite 12,8 m

Flügelstreckung 9,05

Rüstmasse 185 kg

Beste Gleitzahl 20 bei 55 km/h

Geringste Sinkgeschwindigkeit 0,85 bei 50 km/h


Beschreibung:

Das doppelsitzige Segelflugzeug Doppelraab ist eines der ersten und ungewöhnlichsten Nachkriegskonstruktionen. Es diente hauptsächlich der Schulung. Eine Besonderheit des Doppelraab ist die Anordnung der beiden Sitze. Der Lehrersitz hinten ist erhöht. Vorne sitzt der Schüler, dem der Ausbilder über die Schulter schaut und notfalls auch den einzigen, vorne angebrachten Steuerknüppel bedient. Der Münchner Gewerbelehrer Fritz Raab (1909-1989) hat den Doppelraab um 1949/50 entwickelt und das erste Versuchsmuster beim Aero-Club Dachau gebaut. Der Entwurf des Doppelraab orientierte sich an den speziellen Bedürfnissen der wenig finanzkräftigen Flugsportvereine in der Nachkriegszeit. Insgesamt dürften um die 400 Doppelraab hergestellt worden sein, davon etwa 300 bei Hirth. Das ausgestellte Flugzeug hat einen engen Bezug zur Geschichte des Flugplatzes Schleißheim: Es war das erste Flugzeug des Ikarus Luftsportclubs und wurde bis 1970 auf dem Flugplatz Schleißheim geflogen.